ERP Asset Tracking

Für wettbewerbsfähige Abläufe im Unternehmen ist die elektronische Vernetzung aller Betriebsmittel der Supply Chain – das Asset Tracking – unabdingbar. Im Zeitalter von Industrie 4.0 und dem Internet of Things (IoT) lässt sich ein effektives Asset Tracking am besten durch ein effektives ERP-Tracking-System erreichen. Hilfreich ist Asset Tracking vor allem für die Bereiche Produktion und Logistik.

Asset Tracking

Innovative Wirtschaftsunternehmen sind ständig auf der Suche nach innovativen Technologien, die mehr Effizienz versprechen. Vor allem in den Bereichen Produktion und Logistik sorgen Asset Tracking und IoT für echte Wettbewerbsvorteile. Gemeint ist mit Asset Tracking ein System, das Betriebsmittel wie Waren oder sonstige Gegenstände sowie Vermögenswerte elektronisch erfasst und verfolgt.

Was ist Asset Tracking?

Asset Tracking bezeichnet das Orten und Lokalisieren physischer Vermögensgegenstände durch eine kontaktlose Funktechnik.

Schlüssel für die elektronische Standortbestimmung der Assets ist das sogenannte Internet of Things. Die Integration des Asset Trackings in ein geeignetes ERP-System – idealerweise Cloud-basiert – macht die Lokalisierung der Assets besonders effizient. Es verhilft Unternehmen zu mehr Sicherheit und sorgt für Transparenz. Die Standortübermittlung erfolgt in Echtzeit und macht Prozesse und Vorgänge im Unternehmen transparent.

Funktionsweise

Um aus der Standortübermittlung Ihrer Assets Vorteile zu ziehen, werden unterschiedliche Technologien genutzt. Damit wird eine Schnittstelle zwischen Asset und der Cloud-Anbindung eines ERP-Systems hergestellt.

Die eigentliche Datenübermittlung erfolgt über:

  • GPS
  • Satellitenortung
  • RFID
  • Bluetooth
  • Ultra-Wideband


Global Positioning System (GPS): IoT-Geräte mit GPS sind eine gängige Methode der Objektortung. Vor allem im Flottenmanagement oder bei der Lokalisierung beweglicher Gegenstände außerhalb des Firmengeländes ist die GPS-Ortung eine preisgünstige und bewährte Technologie.

Satellitenortung: Eine eher untergeordnete Rolle beim IoT-Asset-Tracking spielen Objektortungen via Satellit. Damit lassen sich Objekte überall auf der Welt verfolgen – unabhängig davon, ob eine Sichtverbindung besteht. Vornehmliches Einsatzfeld ist die Überwachung von Tieren oder des Wetters.

Radio-Frequency Identification (RFID): Die Asset-Identifizierung mithilfe elektromagnetischer Wellen (RFID) ist in modernen Unternehmen vielfach das Mittel der Wahl. Etiketten spielen bei der Lokalisierung der Vermögenswerte eine zentrale Rolle. Sogenannte IoT-RFID-Etiketten werden auf den Assets angebracht. Die Informationen werden von Trackern ausgelesen. Anschließend werden diese Informationen ans ERP-System weitergegeben und dort zur Nachverfolgung visualisiert.

Bluetooth: Weit verbreitet für die Objektortung der Assets ist auch Bluetooth – der Industriestandard für die Datenübertragung zwischen Geräten über kurze Distanzen. Eingesetzt wird Bluetooth vorzugsweise für die Überwachung in Innenräumen. Dazu werden die Vermögenswerte mit Tags ausgestattet, die Signale von Sensoren empfangen, die auf dem Betriebsgelände verteilt sind. Die Informationen werden ans ERP übermittelt und so für die Nachverfolgung der Assets genutzt.

Ultra-Wideband: Die Verwendung von Mobilfunkwellen nach dem 5G-Standard ist vergleichsweise neu beim Asset-Tracking. Zur Objektortung und der Datenübermittlung werden die IoT-Geräte mit eSims ausgestattet, die sich dann in die verfügbaren Netze einwählen. Mithilfe von Trackern und einer speziellen Software, die als Real Time Location-System (RTLS) wird der Standort in Echtzeit übermittelt.

Vorteile

Ein lückenloses IoT-Asset-Tracking bietet viele Vorteile für breite Anwendungsmöglichkeiten. Stoßrichtung der Bemühungen nach mehr Effizienz, geringeren Kosten und optimierten Prozessen ist es, wichtige Informationen in Echtzeit zu erhalten und mithilfe automatischer Analysen auf einem Dashboard sichtbar zu machen.

Ferner zielt das IoT-Asset-Tracking darauf ab, Engpässe in den Bereichen Produktion und Logistik zu verhindern sowie die Notwendigkeit manueller Eingriffe durch den Menschen in automatisierte Abläufe zu minimieren.

Informationsgewinnung

Informationen sind der Schlüssel, um verantwortliche Unternehmensentscheidungen auf allen Entscheidungsebenen treffen zu können. Vor diesem Hintergrund bietet das IoT-Asset-Tracking durch die exakte Übermittlung von Standortdaten erhebliche Optimierungspotenziale. Die Nachverfolgung der Assets beugt Verlusten vor, trägt zum Diebstahlschutz bei, ermöglicht eine optimierten Materialfluss und trägt dazu bei, Durchlaufzeiten in der Produktion zu verkürzen.

Das Echtzeit-Wissen um Standorte hilft außerdem, Prozessschritte durch größere Präzision zu optimieren oder die Funktionsfähigkeit wichtiger Lieferketten aufrecht zu erhalten. Hinzu kommen neue Möglichkeiten der Routenoptimierung für Fahrzeugflotten oder Lieferungen – inklusive daraus resultierender Kosteneinsparungen.

Engpässe sichtbar machen

Das engmaschige IoT-Tracking liefert umfassende Daten zur aktuellen Position – und zwar in Echtzeit. Mithilfe einer kontinuierlichen Identifikation und Überwachung der Assets erhalten Sie die Möglichkeit, Fahrzeuge, Maschinen, Paletten oder sonstige Ressourcen unter Realtime-Bedingungen zu bewerten. Über Auswertungen lassen sich so Prognosen erstellen, die mögliche Engpässe bereits im Entstehen sichtbar machen. Entsprechende Signale und Warnmeldungen ermöglichen frühzeitige Eingriffe, um die Situation im Lager oder anderen Unternehmensbereichen zu optimieren.

Dashboards in Echtzeit

Zentraler Punkt des IoT-Asset-Trackings ist das Datenmanagement. Das System fördert eine enorme Menge an Informationen zutage. Vor diesem Hintergrund bedarf es elektronischer Unterstützung, um aus der Datenfülle, die relevanten Informationen herauszufiltern. Diese Aufgabe übernimmt ein leistungsfähiges ERP-System. Key Performance Indicators (KPI) werden in Form von Analysen und Visualisierungen auf einem übersichtlichen Dashboard in Echtzeit aufbereitet. Diagramme und die Erstellung von Berichten erweitern Entscheidungsgrundlagen auf der Basis des IoT-Asset-Trackings. Aufgerufen werden diese Informationen über einen herkömmlichen Webbrowser oder eine App.

Menschliche Fehler reduzieren

Zu den Zielen des IoT-Asset-Trackings zählt es, Automatisierungen im Unternehmen voranzutreiben. In der Folge wird manuelles Eingreifen von Menschen in bestimmten Bereichen überflüssig. Die Reduktion des Faktors Mensch reduziert die Wahrscheinlichkeit von Fehlern und führt zu Kosteneinsparungen. Durch den ständigen Abgleich von Informationen erkennt das System Abweichungen selbstständig. Fehlentwicklungen werden über einen Alarm auf individualisierbaren Dashboards visualisiert. Dadurch besteht in der Regel die Möglichkeit, korrigierend einzugreifen. Weniger Fehler, geringere Kosten und schnellere Eingriffsmöglichkeiten: In Summe zahlt das IoT-Asset-Management auf die Bemühungen der Unternehmen zu mehr Kundenzufriedenheit ein.

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