Wo haben Sie das letzte Mal etwas gekauft? Im Bekleidungs-Geschäft in der Fußgängerzone oder beim Baumarkt im Industriegebiet? Wenn es nicht gerade das Frühstücksbrötchen war, ist die Chance groß, dass Sie online gekauft haben: Der E-Commerce-Anteil am Handel nimmt seit Jahren zu. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie als Händler Ihr Stück vom E-Commerce-Kuchen abbekommen und welche Entwicklungen noch in den Startlöchern stehen.
Allein 2018 hat der Onlinehandel in Deutschland um 10 % zugelegt und rund 63 Milliarden Euro erwirtschaftet. Und die Entwicklung geht immer weiter. Laut „Branchenreport Onlinehandel“ des IFH Köln entsteht eine Dynamik unter anderem dadurch, dass Online-Shopping zunehmend auch für Personen höheren Alters interessant wird. Einer Umfrage des Technologieunternehmens Criteo zufolge geben Kunden umso mehr Geld aus, je mehr Kanäle sie auf dem Weg zum Kauf eines Produktes nutzen. Nutzen sie mindestens vier Kanäle entlang ihrer Customer Journey, geben sie am Ende im Schnitt 18 Prozent mehr in einem Geschäft aus. Neben dem eigenen Online-Shop zählen auch verschiedene Social-Media-Angebote, Google Shopping, Blogs und auch der Katalog zu den möglichen Kanälen.
Die gute Nachricht für Verkäufer: Es ist heute so einfach wie nie zuvor, ins E-Commerce einzusteigen. Dank moderner Cloud-Plattformen können Sie einen Onlineshop ohne Programmierkenntnisse aufsetzen. In der Cloud können Sie ihn betreiben, ohne eine eigene IT-Infrastruktur zu benötigen. Und im Extremfall des Streckenhandels – heute eher bekannt unter dem Buzzword Dropshipping – benötigen Sie nicht einmal mehr ein eigenes Lager. Ihr Shop ist hierbei „nur“ die Verkaufsplattform, die Ware wird nach der Bestellung direkt vom Großhändler an den Kunden versendet. So lassen sich immer mehr Aufgaben auslagern oder komplett automatisieren.